Barsch-Monitoring Fangjahr 2021

Mit einem Jahresertrag von 47.2 Tonnen in der Berufsfischerei im Bodensee-Obersee stieg im Fangjahr 2021 der Barschertrag gegenüber dem Vorjahr um 15 Tonnen (+46.6 %). Das Jahresfangergebnis liegt damit nur leicht unter dem Median (48 Tonnen) der aktuellen De-kade. Die monatlichen Fangerträge liegen in den Monaten Mai bis August über den Mittel-werten der letzten zehn Jahre, in den übrigen Monaten im Bereich der Mittelwerte oder da-runter. Im Berichtsjahr macht der Barschertrag am Gesamtfang rund 20.2 % aus. Mit den aktuellen Vorschriften zur Barschbefischung werden in der Regel in der ersten Jahreshälfte zwei oder drei Altersklassen befischt. Regional unterschiedlich betrifft dies im 28 mm-Netz hauptsächlich Barsche der Kohorten K16 (11-19 %), K17 (49-89 %) sowie K18 (1-30 %). In der zweiten Jahreshälfte erhöht sich der Anteil der Kohorte K18 auf 17 % bis 62 %. Im 32 mm-Netz besteht der Hauptfang in der ersten Jahreshälfte vorwiegend aus den Kohorten K15 (2-32 %), K16 (54-72 %) und K17 (4-24 %); in der zweiten Jahreshälfte nimmt der Anteil der Kohorte K18 (4-37 %) deutlich zu. Der Fischanteil im Mageninhalt (70 %) von den klei-neren (28 mm-Netz) und jener der älteren Barsche (32 mm-Netz; 89 %) liegt leicht unter den Vorjahreswerten. Die Hechtbandwurm-Prävalenz hat vor Romanshorn, Kreuzlingen und am vorarlbergischen Ufer zugenommen, liegt aber im (Romanshorn) oder unter dem langjährigen Mittel. Am Untersee ist die Befallsrate abermals deutlich angestiegen. Der Kie-menwurm Ancyrocephalus paradoxus ist vor Romanshorn und Kreuzlingen ganz ver-schwunden. Die Prävalenz ist bei den Barschen in Vorarlberg gesunken.

Barschbericht Fangjahr 2021